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 Buchtip
Zu diesem Thema empfehlen wir:
Wolfgang Schmidt's "Kornnattern", erschienen im Natur und Tier-Verlag
 Haut
Vielerorts hält sich das Vorurteil, Schlangenhaut wäre glitschig und eklig. Woran das liegt, vermag ich nicht zu beantworten, wenn ich auf Schlangenhaut blicke, sehe ich eine glatte, glänzende, im Licht schimmernde Haut. Und glitschig ist sie auch nicht, Schlangen atmen ja nicht durch die Haut wie die Amphibien.
Im Gegenteil, Schlangenhaut ist fest, lederartig und trocken. Auch sie hat die unterschiedlichsten Aufgaben zu erfüllen. Das wichtigste ist natürlich der Schutz des Körpers vor mechanischem Schaden. Dann schützt sie vor Austrocknung und filtert bestimmte Lichtwellen.
Wie bei allen Reptilien besteht die Haut der Kornnatter aus 3 Schichten.
Alle haben unterschiedliche Funktionen. Die äußere, sichtbare Schicht nennt man Epidermis, sie bildet den Schutzwall gegen äußere Einflüsse. Sie besteht nur aus totem Keratin. Deswegen kann sie auch nicht mitwachsen und es kommt in regelmäßigen Abständen zur Häutung. Was manche nicht wissen - Reptilien wachsen ihr ganzes Leben lang! Zwar gibt es eine Hauptwachstumszeit, aber ein richtiges Wachstumsende wird nie erreicht.
Aus Bindegewebe und elastischen Fasern besteht die Lederhaut (Corion). Hier liegen Gefäße, Nerven und manche Sinneszellen. Aber auch die Hautmuskulatur und die Farbpigmente finden sich hier. Unter der Lederhaut liegt die Unterhaut oder Subcutis. Ihre einzige Aufgabe ist, die oberen Schichten mit der Körpermuskulatur zu verbinden.