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Der Bau
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Als erstes müssen erst mal drei Sägearbeiten erledigt werden. In die Vorderseite muss eine Öffnung von 40 x 55cm gesägt werden. Die Öffnung ist rechts und links 10cm, von oben 14cm und von unten 9cm entfernt. Dies hat den Sinn, dass im oberen Teil die Technik installiert wird, welche von vorn nicht zu sehen sein soll. Als nächstes muss die Tür ausgesägt werden. Dies wird so erledigt, dass am Ende ein 4cm breiter Rahmen übrig bleibt (siehe Modell). Jetzt fehlt nur noch ein Loch für den Ventilator. Hierfür wird in die Mitte der inneren Deckplatte ein dem Ventilator entsprechendes Loch gesägt. In unserem Fall waren das 10cm. Die nächste Arbeit ist auch schon die ekligste überhaupt. Alles Holz muss mit 2 Komponenten Epoxydharz behandelt werden, damit es auch schön wasserabweisend ist. Hierzu muss man das Harz mit dem Härter verrühren. Es können nur kleine Mengen nach genauen Mischungsverhältnis angerührt werden, da dieses Zeug furchtbar schnell trocknet. Auf Grund der sich bei der Arbeit entwickelnden Dämpfe halte ich es für notwendig, diese Arbeiten im Freien durchzuführen. Beim Streichen ist auf gleichmäßiges Verteilen des Harzes zu achten. Da das Holz Teile des Harzes aufnimmt (es sei denn, es ist vorbehandelt), wird es nötig sein, alle Teile zweimal zu streichen. Am Ende sieht die Oberfläche spiegelglatt aus. Nach vollständiger Trocknung (variiert von Hersteller zu Hersteller) kann mit der Weiterverarbeitung begonnen werden. Achtung, das Harz dünstet noch lange nach. Bei uns dauerte es knapp 3 Wochen bis keine Ausdünstungen mehr riechbar waren.
Laut Anleitung im Buch soll jetzt der äußere Schrank bis auf den Deckel montiert werden. Hierfür werden Vorderseite, Seitenteile und Rückwand auf den Boden geschraubt. Da die Holzplatten alle nur 10mm stark sind, ist es ratsam, vorzubohren und dünne Schrauben zu verwenden. Um den Brutschrank dicht zu machen, wird jetzt jede Verbindungsstelle mit Silikon versiegelt. Jetzt werden die Leisten auf die Innenseite der inneren Seitenteile geschraubt. Die erste 5cm von unten dann im 15cm Abstand. Nun kommt der meiner Meinung nach schwierigste Teil. Die inneren Seitenteile müssen nun mit einem Abstand von 5 cm von der Bodenplatte und den äußeren Seitenteilen geschraubt werden (siehe Modell). Hier ist es ratsam, vorher außen an der Rückseite und Vorderseite anzuzeichnen wie die inneren Seitenteile einzupassen sind. Dann vorbohren. Da wir jetzt wissen, wie die Seitenteile im Schrank verlaufen, können wir sie festschrauben. Nun kann der innere Deckel befestigt werden. Bevor wir nun den äußeren Deckel anbringen, muss noch die Technik installiert werden. Als erstes wird der Lüfter auf das Loch im inneren Deckel geschraubt und der Anschluss durch ein Loch in der Rückwand nach außen verlegt. Jetzt wird eine Glühbirne oder andere Beleuchtung an die Unterseite des inneren Deckels montiert. Das Heizkabel wird an der Unterseite des äußeren Deckels mittels Kabelschellen befestigt und auch hier das Anschlusskabel nach außen verlegt. Da jetzt alle nötigen technischen Geräte installiert sind und ihre elektrischen Anschlüsse nach außen verlegt sind, können wir den Deckel draufschrauben. Als Thermostat verwenden wir den Thermo-Timer. Dieses Gerät hat einen Messfühler und ist von der Bauart ähnlich einer Zeitschaltuhr. Aus diesem Grund habe ich ihn auch außen angebracht und nicht innen. Nun zur weiteren Elektrik Installation. Das Hauptstromkabel mit Stecker ist ca. 1m lang und geht zum ersten Schalter, welcher damit als Totschalter fungiert. Von diesem Schalter geht eine Stromversorgung zu einer Doppelsteckdose und eine weitere zum nächsten Schalter. Die Doppelsteckdose ist für den Thermo-Timer und das Netzgerät des Lüfters. Beim Anschließen auf Polarität achten, damit der Lüfter die Luft aus dem Innenraum heraussaugt. Am zweiten Schalter wird die Beleuchtung angeklemmt. Das Heizelement kommt an den Thermo-Timer. (BILD) Jetzt wird noch die Tür montiert. Dafür werden in die Plexiglasscheibe Löcher gebohrt, um diese von innen anzuschrauben. Vor dem Anschrauben wird zur Dichtung eine Silikonnaht aufgetragen. Nun muss nur noch das Türband mit der Tür verschraubt und diese am Inkubator montiert werden. Abschließend wird um die Tür noch das Dichtungsband geklebt, damit keine Wärme oder Feuchtigkeit verloren geht. Damit ist der Bau auch schon abgeschlossen (siehe Modell). Die Gitter werden auf die Leisten gelegt und Wasserschalen hineingestellt. Ich habe zusätzlich am Boden eine Heizmatte angebracht, auf der eine große Wasserschale steht. Dies bewirkt eine höhere Luftfeuchte. Die Gitter sollten feuchtigkeitsbeständig sein. Gut eignen sich alte Kühlschrankgitter. Nach mehrtägigem Probelauf hat sich dann gezeigt, dass der Innenraum gleichmäßig erwärmt wird. Es hat sich eine konstante Luftfeuchte von 93% eingestellt, wobei sich außer an der Sichtscheibe nirgends Kondenswasser gebildet hat. Bis jetzt kann ich an dem neuen Brutschrank nix aussetzten. Unsere Kornis sind alle geschlüpft von WA´s gibt’s noch nix neues. Hoffe es hilft euch etwas weiter. Für Anregungen und Kritik bin ich immer offen.
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