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 Buchtip
Zu diesem Thema empfehlen wir:
Shelly K. Ferrel's
"Ratgeber
Grüne Leguane"
,
erschienen im
bede Verlag
 Futter
Zu Beginn sei zu erwähnen, dass Grüne Leguane herbivor sind, sprich, sie ernähren sich von Obst und Gemüse. Die Meinung, junge Tiere brauchen zwingend tierische Eiweiße, kann man nicht mehr bestätigen. Zwar sind seltene Beigaben dieser Art nicht schädlich für Jungtiere, aber für erwachsene Exemplare ist die Gabe von tierischen Proteinen potentiell gefährlich!
Man empfiehlt, Tieren in den ersten 3 Lebensjahren eine Ernährung mit einem 15-20%igen Anteil an tierischer Kost zu geben. Nach überschreiten dieser Altersgrenze sollte er langsam auf 5% und weniger reduziert werden. Man kann allerdings nicht widerlegen, dass es unter Umständen zu Knochenerkrankungen und Nierenschäden kommen kann, die auf die Gabe von tierischer Nahrung zurückzuführen sind.
Also sollte jeder Halter für sich diese Frage unter Abwägung der Fakten entscheiden. Ich persönlich gebe fast ausschliesslich pflanzliche Kost. Maximal einmal im Monat gebe ich meinem Tier eine kleine Ratte, die allerdings sehr gierig gefressen wird.
Der Nährstoffgehalt der Futterpflanzen ist ein wichtiger Punkt, denn wie überall ist nicht immer das Nahrhafteste das, was vom Leguan am liebsten gefressen wird. Grundregel ist, dass das Calcium-Phosphor-Verhältnis möglichst hoch ist. Beispiele hierfür sind Sellerie, Winterkohl, Wasserkresse, Blätter der Senfpflanze, Löwenzahnblätter und -blüten, Weißrübenkraut, Kraut von Dunkelrüben, Chinakohl, Grüne Bohnen, Alfalfa und Bohnenkeimlinge.
Empfehlenswert ist eine Mischung aus 3 oder mehr dieser Futtersorten, die dann 40% der Nahrung bilden. Die Zusammensetzung der Sorten kann natürlich variieren.
Andere geeignete Futtersorten, mit einem etwas niedrigerem Kalzium-Phosphor-Verhaltnis sind geriebene Karotten, gekochte Süßkartoffeln, Zucchini, geraspelte weiße Rüben, Erbsen, Paprika, Getreidekeimlinge, Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse, Hibiskusblätter und noch vieles mehr. Eine Mischung aus 3 oder mehr dieser Möglichkeiten sollten weitere 30% der Gesamtnahrung ausmachen. Früchte, obwohl meist leidenschaftlich gern genommen, sollten nur sehr sparsam verfüttert werden.
Eine Mischung aus 3 oder mehr Früchten sollten nicht mehr als 10-20% der Gesamtnahrung ausmachen. Beispiele für geeignete Sorten sind Bananen mit Schale, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen, Tomaten, Weintrauben, Melone, Feigen, Kiwis, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Papaya, Mango.