Wenn man unterschiedliche Geschlechter einer Art besitzt, kann man bei diesen Tieren in aller Regel mit Nachwuchs rechnen. Die Männchen sind (im Vergleich zu ausgewachsenen Weibchen) deutlich kleiner als diese. Dieser Unterschied ist meist nach dem ersten Jahr feststellbar. Auch kann man anhand der Schwanzwurzel das Geschlecht deuten, denn bei den Weibchen sind die Hemipenistaschen nicht gefüllt, deswegen fällt die Schwanzwurzel nach der Kloake ein wenig ein, wo hingegen die Männchen einen fließenden Übergang anzeigen. Verantwortungsbewusste Halter lassen ihre Tiere erst ab einem Alter von 2 Jahren zur Paarung zu. Nach der Winterpause kann man die Paarungsaktivitäten am deutlichsten beobachten. Sie paaren sich meist mehrfach. Dabei führt das Männchen einen seiner Hemipenise in die Kloake des Weibchens ein und verharrt dort einige Minuten. Ob es geklappt hat, merkt man in der Regal erst nach einer Weile, weil das Weibchen an Gewicht zunimmt. Trächtige Weibchen sollten genug Futter erhalten. Auf eine Vitaminisierung ist zu achten. Die Tragdauer richtet sich nach den Umgebungstemperaturen. Als Durchschnitt kann man 2 1/2 bis 3 Monate annehmen. Gegen Ende der Trächtigkeit werden vor allem ältere Weibchen deutlich runder, haben ein erhöhtes Wärmebedürfnis. Schließlich stellen sie das Fressen ein und graben sich ein. Wenn man sich sicher ist, dass sie sich nicht häuten will, sollte man spätestens ein Aufzuchtsterrarium für die Kleinen bereitstellen, vielleicht besser 2, denn so kann man die Tiere, die wissentlich fressen, umsetzen, um einen Überblick über die schwächelnden Tiere zu haben. Das Weibchen setzt man am besten einzeln, damit sie Ruhe hat. Je nach Anzahl der Jungen kann die Geburt über eine Stunde dauern. Wenn man die Geburt nicht beobachten kann, merkt man es doch zuerst an den verstreuten Eihäuten und eventuellen Wachseiern. Die Babys verstecken sich in aller Regel gut. Sie werden in einer dünnen Haut geboren, der „Eihaut“. Diese platzt während der Geburt oder die Tiere befreien sich aktiv daraus. Schaffen sie es nicht, sollte man ihnen helfen. Mit einer Pinzette oder den Fingern kann man die Haut leicht zerreißen. Die Babys häuten sich meistens direkt nach der Geburt das erste mal.
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