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 Buchtip
Zu diesem Thema empfehlen wir:
Frank Mutschmann's
"Die Strumpfband-
nattern"
,
erschienen in der
Neuen Brehm-
Bücherei
 Verhalten
Strumpfbandnattern sind im allgemeinen aktive Tiere. Es gibt besonders hektische Arten (T. proximus, T. sauritus), aber der Rest ist weitestgehend zugänglich, wenigstens Nachzuchten. Bei Wildfängen sieht die Sache schon schwieriger aus. Aber zurück zu Nachzuchten. Die Tiere sind größtenteils tagaktiv. Das heißt, man kann sie sehr oft beobachten, wie sie herumkriechen, sich sonnen oder einen Versteckplatz aufsuchen. Will man sie richtig handhaben, muss man auf kleine Dinge acht geben. So muss man sie richtig halten können. Dazu nimmt man das Tier im vorderen Drittel, nicht direkt am Kopf oder Schwanz, das mögen sie nicht. Am besten begleitet man ihre Bewegungen. Man muss aufpassen, dass sie einem nicht entwischen, deswegen nimmt man am besten einige Schlingen des Körpers mit in die Hand, so können sie nicht so schnell davonschießen. Wenn die stark mit der Kopfregion hin und herschwingen, fühlen sie sich zu sehr eingeengt. Dann sollte man ihnen ein wenig mehr Freiraum in der Hand geben. Vor allem muss aufgepasst werden, dass sich die Tiere nicht verletzen beim Schwingen.
Der Halter selbst braucht nicht wirklich fürchten, gebissen zu werden. Wie erwähnt, die beiden Hektiker oder adult entnommene Wildfänge können ein wenig dazu neigen, aber auch nur dann, wenn sie sich in die Enge gedrängt fühlen und nicht mehr flüchten können. Der Biss einer Strumpfbandnatter kann recht schmerzhaft sein, dann sie haben die Angewohnheit, nicht loszulassen, sondern durch „kauende“ Bewegungen sich mehr und mehr festzubeißen. Dann sollte man vorsichtig die Kiefer von dem gebissenen Objekt lösen, am besten unter Zuhilfenahme einer zweiten Person.
In seltenen Fällen kam es zu toxischen (oder allergenen) Reaktionen auf Thamnophen-Bisse. Man kann nicht verallgemeinernd sagen, dass dies bei jedem Halter auftreten wird, aber hier hängt es wirklich auch am Menschen selbst, inwieweit er auf die toxischen Spuren im Speichel der Tiere reagiert. Sollte man gebissen werden und hat Anzeichen einer Vergiftung, sollte man einen Arzt aufsuchen. Aber als Fazit zu diesem Thema kann man nur anmerken, dass es mittlerweile ungefähr 10 Berichte über toxische bzw. allergene Reaktionen gab. Wenn man allerdings die riesige Anzahl an in Terrarien gepflegter Strumpfis denkt, bleibt nur zu sagen, dass keinerlei Gefahr von diesen Tieren ausgeht.