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 Buchtip
Zu diesem Thema empfehlen wir:
Henkel/
Schmidt's "Agamen im
Terrarium"
, erschienen im
Landbuch Verlag
 Terrarium und Klima
Für ein Pärchen ausgewachsener Wasseragamen sollte das Terrarium eine Mindestgröße von 1,5 m3 nicht unterschreiten. Nur in größeren Terrarien kann man auch ein Männchen mit mehreren Weibchen halten.
Die Temperatur sollte tagsüber 25-30°C betragen und nachts auf 20-25°C absinken. Die relative Luftfeuchte liegt bei 80-90%. Als Bodengrund eignet sich Torf und unbehandelte Blumenerde. An einer Stelle sollte die Tiefe ca. 20-30cm betragen, damit die Eiablage gewährleistet werden kann. Am besten installiert man eine herausnehmbare Dose mit entsprechender Tiefe, die nach erfolgter Ablage in einen Inkubator überführt werden kann.
Des weiteren sollten viele Äste angebracht werden, die die Tiere als Kletter- und Ruhemöglichkeit nutzen können. Diese sollen in ihrer Stärke ungefähr der Körperdicke der Tiere entsprechen. Die Gestaltung der Seitenwände bleibt jedem selbst überlassen, bei der Wahl der Materialien sollte man nur daran denken, dass die Agamen daran hochklettern können sollten, ohne es direkt zu zerstören. Des weiteren sollte man auch darauf achten, Material zu benutzen, welches bei 90% Luftfeuchte nicht schimmelt. Man muss auch an die Installation von Sonnenplätzen denken, an denen die Temperatur auf bis auf 30°C ansteigen kann.
Besonders erwähnt sei noch, dass Wasseragamen ab und an doch sehr ungestüm reagieren. Sie rennen oder springen dann gegen die Scheiben des Terrariums. Dies passiert häufig in der Eingewöhnungszeit in ein neues Terrarium. Hier kann ein Zuhängen der Scheiben in der Anfangszeit sinnvoll sein.
Auch haben wir beobachtet, dass unser Männchen sein Spiegelbild attackiert hat. Daraufhin haben wir den Spot so verdreht, dass die Spiegelung in den Scheiben nur noch minimal war. Diese Attacken gegen die Scheiben können zu schwerwiegenden Verletzungen führen. So kommt es vor, dass Tiere sich den Kiefer brechen oder es zu einer dauerhaften Prellung und Schwellung desselben kommt.
Wenn dies nicht heilt oder der Kiefer schief zusammenwächst, ist die Schnauze meist so deformiert, dass das Tier keine Nahrung mehr zu sich nehmen kann. Oft bildet sich aufgrund einer Dauerprellung der Oberkiefer zurück und Teile des Unterkiefergebisses fallen aus. Dies ist für das Tier meist nicht sehr gefährlich sondern eher ein ästhetisches Manko.
In unserem Agamentempel haben wir das "Hopsproblem" anders behandelt. Erstens ist das Terrarium mit 2x1x2m (LxBxH) recht groß, andererseits sind die Scheiben aus Plexiglas. Da sie bei 2x1m (LxH) recht groß und nur 2,5mm stark sind, geben sie bei jeder Stoßbewegung nach. So können sich die Tiere nicht verletzen. Man muß allerdings damit leben können, da Plexiglas nicht kratzfrei ist.