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 Buchtip
Zu diesem Thema empfehlen wir:
Wolfgang Schmidt's "Kornnattern", erschienen im Natur und Tier-Verlag
 Elaphe guttata guttata
Als Maximalgröße dieser Schlange werden ca.190cm angegeben. Der Durchschnitt liegt allerdings weit darunter, zwischen 72 und 122cm. Die Schuppen sind glatt und bis auf die Kopfregion auch dachziegelartig überlappend. Angeordnet sind sie in 27 Reihen, schräg versetzt. Entlang der Rückenmitte befinden sich ca. 5 Reihen schwach gekielter Schuppen. Die Kopfregion besteht aus einem trapezförmigen Stirnschild, welches länger als breiter als die Schnauze ist. Desweiteren findet man ein bis zwei Augenschilder, zwei bis drei Schläfenschilder und acht Oberlippenschilder. Hier berühren das vierte und fünfte den Augenrand. Unterlippenschilder gibt es 11 oder 12. 5 davon berühren die vorderen Kinnschilder.
Der Schwanz besteht aus 61-79 paarweisen Schwanzschildern und es gibt ca. 215-240 Bauchschilder. Zählt man diese und dividiert die Ergebnisse, kann man das Geschlecht sehr leicht und zuverlässig bestimmen. Diese Methode nach Daniel Bohle führt man am besten an einer völlig intakten Haut durch. Die Ventralia (Bauchschilder) zählt man von der ersten, die ungefähr so breit ist wie die übrigen, bis einschließlich der Analplatte. Das macht man am besten auf dunklem Untergrund. Ich zerschneide dazu die Haut in der Mitte des Rückens und drehe sie so, daß die ehemals Innenseite zu mir schaut. Auf dieser Seite kann man mit einem Faserschreiber oder einem ähnlich weichen Stift Markierungen setzen. Das erweist sich oft als hilfreich. Die Subcaudalia, also die paarweisen Schanzschilder, zählt man auch paarweise. Wenn man beide Werte hat, teilt man sie. Der Grenzwert ist 3,28. Ist der Schuppenquotient kleiner, ist das Tier weiblich. Ist er größer, ist das Tier natürlich ein Männchen.
Diese Methode ist zwar, vor allem bei Schlüpflingen, recht nervenaufreibend, aber man kann dem Tier keinen Schaden zufügen (im Gegensatz zum Sondieren, wenn man nicht erfahren ist), und es ist sicherer als das bloße Anschauen und Abschätzen der Schwanzform, was man bei jungen Tieren nicht anwenden kann.
Die Färbung der Schlangen ist sehr variabel. An dieser Stelle soll deshalb nur die Nominatform beschrieben werden. Die Farb- und Mustervarianten werden gesondert abgehandelt.
Die Grundfärbung ist meist ein helles Rot bis Orange im Rückenbereich. Zu den Seiten wird dies immer heller. Kornnattern haben ein charakteristisches Muster. Dies ist eine regelmäßige Fleckenzeichnung. Farblich schwanken diese von dunkelrot bis braun. Meist sind sie schwarz umrandet. Direkt auf der Rückenseite sind sie groß und deutlich. An den Seiten und zum Schwanzende hin werden sie blasser und kleiner. Der Bauch ist schachbrettartig von schwarzen bis blauglänzenden Flecken bedeckt. Die Bauchunterseite ist im vorderen Teil, vor allem im Bereich der Kopfunterseite, strahlendweiß. Zum Körperende hin wird dies und das Schwarz verwaschener, bis Lachsfarben.